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Frankfurt am Main, 27.03.2023
– Ob Leistungssportler oder Hobby-Athlet, jeder kennt die Symptome nach starker
Beanspruchung der Muskulatur, den Muskelkater. Die betroffene Körperregion
schmerzt, die Muskeln sind druckempfindlich, fühlen sich hart und manchmal auch
geschwollen an. Ein Muskelkater tritt immer dann auf, wenn die Muskeln deutlich
mehr beansprucht werden als gewohnt. Wer eine Leistungssteigerung anstrebt,
beispielsweise für einen
Die Symptome treten verzögert auf
Durch die ungewohnte oder übermäßige Beanspruchung entstehen im Muskelgewebe feine Risse, die zunächst nicht schmerzen. Für die Wahrnehmung der Risse fehlen innerhalb der Muskelfaser die Schmerzrezeptoren. Durch die Mikrorisse tritt langsam Flüssigkeit ins Gewebe über, sodass sich kleine Ödeme bilden, die einen Dehnungsschmerz auslösen. Zusätzlich werden entzündungsfördernde Botenstoffe ausgeschüttet, die auf Schmerzrezeptoren treffen, wenn sie aus der Zelle austreten. Diese Prozesse dauern mehrere Stunden. Manchmal tritt der Muskelkater erst 18 Stunden nach der Belastung auf.
Schonung ist angesagt
Mit einem Muskelkater fühlt man sich steif an und mag nicht intensiv trainieren. Auf dieses Gefühl sollte man hören, denn solange die Muskelgruppen mit der Regeneration beschäftigt sind, gilt es eine stärkere Belastung der schmerzenden Körperpartien zu vermeiden. Übertriebene Härte gegen sich selbst würde nicht zu einer Besserung führen. Im Gegenteil: die Leistungsfähigkeit geht zurück und es kann sogar zu Verletzungen wie Zerrungen oder Muskelfaserrissen kommen. Der Körper benötigt einige Tage, um die lädierten Muskelstränge zu reparieren. Wie lange dies dauert, hängt auch vom Alter ab.
Die Regeneration unterstützen
Während sich der Körper erholt, kann man ihn durch zahlreiche Maßnahmen unterstützen. Ein zentraler Faktor ist dabei, die Durchblutung des betroffenen Gewebes anzuregen. Deshalb ist es nicht notwendig, völlig auf Sport zu verzichten. In der Erholungsphase sollte der Schwerpunkt auf Lockerungsübungen und leichten Ausdauersport wie Schwimmen oder Radfahren gelegt werden. Auch Spaziergänge und die Sauna lindern die Beschwerden. Zudem gibt es eine Vielzahl an durchblutungsfördernden Arzneimitteln in der Apotheke vor Ort.
Kühlung oder Wärme?
Während einige Sportler die Kühlung der betreffenden Körperpartie als angenehm empfinden, schwören andere auf das Gegenteil und verwenden lieber wärmende Körnerkissen oder Wärmepflaster. Der in Wärmepflastern üblicherweise enthaltene Wirkstoff Capsaicin, ein Alkaloid aus Paprikaarten, löst nicht nur ein Wärmegefühl aus, sondern wirkt auch schmerzlindernd. Für Athleten, die Kühlung bevorzugen, gibt es Gele z.B. mit Aloe Vera, Menthol, Rotalge, Pfefferminzöl, Teufelskralle.
Die Durchblutung fördern
Eine gute Durchblutung unterstützt den Abtransport der Botenstoffe aus dem schmerzenden Muskel. Heiße Bäder, Eisbäder und Wechselduschen regen den Stoffwechsel an. In der Apotheke vor Ort gibt es Cremes, Öle, Gele oder Roll-Ons mit natürlichen Wirkstoffen, die ebenfalls die Durchblutung steigern sollen. Dazu gehören Arnika, Campher, Pfefferminze, Eukalyptus, Lavendel, Bergamotte, Zirbelkiefer, Rosmarin und Fichtennadeln. Öle und Cremes pflegen zudem die Haut nach dem entspannenden Bad. Unabhängig davon, ob man sich für ein Gel, eine Salbe oder ein Hautöl entscheidet; alle Substanzen sollten nur leicht einmassiert werden, da zu starkes Kneten den Schaden am Muskel verstärken kann.
Stärkung des Muskels
Während der Regeneration bereitet sich der Körper darauf vor, dass er erneut vergleichbaren oder sogar stärkeren Belastungen ausgesetzt werden könnte. Im Muskelgewebe werden zusätzliche Eiweißmoleküle hergestellt, sodass die Muskelkraft nach einem überstandenen Muskelkater sogar zunehmen kann. Ein Trainingseffekt tritt also ein und der Muskel geht gestärkt aus der Belastung hervor.
Muskelkater vorbeugen
Viele Hobby-Sportler versprechen sich eine Vorbeugung von Muskelkater und Muskelkrämpfen durch die Einnahme von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel vor dem Training. Magnesium ist auch in Lebensmitteln enthalten, z.B. in Sonnenblumenkernen, Nüssen, Datteln, Spinat, Haferflocken und Parmesan. Wer sich ausgewogen ernährt und nur leichten Sport treibt benötigt deshalb nicht unbedingt zusätzliches Magnesium. Außerdem kann eine Überdosierung zu Durchfällen führen. Eine Menge von 250 mg Magnesium pro Tag gilt als Obergrenze für Erwachsene. Sollte bei Ausdauersportlern jedoch ein Magnesium-Mangel bestehen, kann dieser zu verminderter Leistungsfähigkeit führen und sollte deshalb ausgeglichen werden. Ein regelmäßiges Training, bei dem wochenlange Trainingspausen vermieden werden, trägt ebenfalls zur Vorbeugung von Muskelkater bei. Wer seine Leistung steigern will, sollte die Belastung in kleinen Schritten erhöhen. Zudem ist es wichtig, dass man beim Sport auch auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achtet. Informationen und Beratung erhält man bei seinem Apotheker und seiner Apothekerin vor Ort.
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Besondere Vorsicht in der Karnevalszeit
Frankfurt am Main, 15.02.2023 – Nach den Einschränkungen der Pandemie in den vergangenen Jahren können wir dieses Jahr endlich wieder richtig feiern. Aber was ist, wenn man Medikamente einnehmen muss? Dass man nicht angetrunken Auto fahren darf, weiß jeder, aber wie wirken Medikamente auf die Fahrtüchtigkeit? Und was passiert, wenn man beides, Alkohol und Medikamente zu sich nimmt? „Medikamente und Alkohol können beide erhebliche Auswirkungen auf die Fahrtauglichkeit haben und sollten nicht gleichzeitig eingenommen werden“, warnt Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen.
Beeinträchtigung durch Arzneimittel
Einige Medikamente können die Wahrnehmung, die Reaktionsgeschwindigkeit, die Konzentration oder das Urteilsvermögen beeinträchtigen. Die spezifischen Auswirkungen hängen von Art des Wirkstoffs und dem Zeitpunkt der Einnahme ab. Hinzu kommen individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körperbau, Gewicht, bestehende Erkrankungen und die gleichzeitige Einnahme von weiteren Medikamenten oder anderen Substanzen wie Alkohol oder Drogen.
Alkohol und Medikamente
Alkohol und Arzneimittel können ihre Wirkung gegenseitig verstärken. Beispielsweise kann Alkohol die eigentlich erwünschte Wirkung von Beruhigungsmitteln gefährlich erhöhen. Auch unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten können durch Alkohol verstärkt werden. So können die Reaktionszeit und das Urteilsvermögen stark abnehmen. Mögliche Herz-Kreislauf-Probleme können zunehmen. Andersherum können Medikamente durch den Alkohol verursachte Übelkeit und Schwindel noch verstärken. Daher ist von der gleichzeitigen Einnahme generell dringend abzuraten, nicht nur für die Sicherheit im Straßenverkehr.
Tipps zur Vorbeugung und Linderung
Frankfurt am Main, 18.01.2023
– Obwohl der Winter bisher recht mild verlaufen ist, sind viele Leute erkältet.
Das hängt damit zusammen, dass die Sonneneinstrahlung trotz der verhältnismäßig
hohen Temperaturen im Winter gering ist. Der Körper braucht das Sonnenlicht für
die Produktion von Vitamin D, das unserem Immunsystem dient. „Über den Winter wird
der Vitamin-D-Speicher aus dem Sommer verbraucht,“ erklärt , Präsidentin der Landesapothekerkammer
Hessen. Hinzu kommt, dass das milde Wetter uns zur falschen Kleiderwahl verleitet.
Ursula Funke erklärt, was man tun kann, um einer Erkältung vorzubeugen, und
welche lindernden Arzneimittel es gibt, falls es einen doch erwischt.
Die richtige Kleidung im milden Winter
Tagestemperaturen weit über Null Grad, wie wir sie in diesen Winter erleben, veranlassen viele Menschen zur Wahl leichter Kleidung. Wenn es dann zum Abend hin deutlich kälter wird, sind sie zu leicht angezogen und erkälten sich. Daher ist es ratsam, sich nach dem Zwiebelprinzip in mehreren Schichten zu kleiden. Jedes einzelne Kleidungsstück sollte nicht zu dick sein. Stattdessen bieten mehrere leichte Shirts übereinander Wärme und Flexibilität. Statt einer dick wattierten Winterjacke kann man einen etwas dünneren Mantel mit einer Strickjacke kombinieren. Je nach Bedarf zieht man im Laufe des Tages einfach eine Schicht an oder aus.
Das Abhusten unterstützen
Erkältet man sich doch, beginnt der Krankheitsverlauf oft mit einem feuchten Husten. Viren dringen in die Schleimhaut der Bronchien vor, und der Körper reagiert mit einer erhöhten Schleimproduktion. Durch den Hustenreflex wird der Schleim aus den Atemwegen abtransportiert. Daher sollte das Abhusten tagsüber nicht nur zugelassen, sondern durch ein schleimlösendes Präparat unterstützt werden. Falls der Husten jedoch in der Nacht den erholsamen Schlaf verhindert, kann ein Hustenstiller eingenommen werden.
Störender Reizhusten
Wenn die Erkältung bereits abgeklungen ist, bleibt manchmal für mehrere Wochen ein trockener Reizhusten, den die Betroffenen häufig als störend empfinden. Am Arbeitsplatz, in der Schule oder in öffentlichen Verkehrsmitteln möchte man nicht durch Husten auffallen. Ein Tee mit Honig kann den Reiz lindern. Falls das nicht genügt, gibt es in der Apotheke vor Ort beruhigende Hustenpastillen oder -säfte.
Pflanzliche Wirkstoffe gegen Halsschmerzen
Eine Erkältung kündigt sich oft mit Halsschmerzen an. Das Lutschen von Husten- oder Halsbonbons mit pflanzlichen Extrakten aus Eibisch, Spitzwegerich oder Isländisch Moos regt die Speichelproduktion an und lindert die Beschwerden. Zusätzlich halten Getränke die Mundschleimhäute feucht und fördern den Heilungsprozess. Empfehlenswert sind Wasser und Kräutertees. Wenn die Schmerzen so stark sind, dass diese klassischen Erkältungsmittel keine ausreichende Linderung verschaffen, kann das Team in der Apotheke vor Ort geeignete Alternativen empfehlen. Dazu gehören spezielle Teezubereitungen aus Heilkräutern ebenso wie bewährte Arzneistoffe gegen Schmerzen.
Die Pflege der Schnupfennase
Beim Schnupfen läuft die Nase und ist zeitweise verstopft. Diese Symptome sind die Reaktion der Nasenschleimhaut auf eine Infektion. Verschiedene Nasensprays mit schleimlösenden Substanzen wie Meersalz, pflanzlichen Auszügen oder ätherischen Ölen können den Schnupfengeplagten die Atmung und den Alltag erleichtern. Pflegende Nasensalben beruhigen die gereizte, gerötete Haut rund um die Nase und können mit einem Wattestäbchen gut auch auf der Innenseite der Nase aufgetragen werden. Eine reichhaltige Gesichtscreme mit Panthenol, Pantothensäure, Allantoin oder Vitamin E schützt und pflegt die Außenseite der Nase. Lassen Sie sich in der Apotheke vor Ort beraten, welche Präparate für Sie geeignet sind.
Vorsicht bei abschwellendem Nasenspray
Manchmal ist eine Erkältung so heftig, dass die Nase komplett verstopft ist und schleimlösende Substanzen allein nicht genügen. Wirkstoffe wie Xylometazolin oder Oxymetazolin führen ein Zusammenziehen der Blutgefäße herbei, und die Nase wird zuverlässig befreit. Diese abschwellenden Sprays sollten möglichst nur nachts für einen erholsamen Schlaf eingesetzt werden und nicht länger als sieben Tage in Folge, da sonst eine Gewöhnung eintritt. Vor jeder Anwendung wird die Nase sanft ausgeschnäuzt. Der Nasenadapter des Sprays wird zum Sprühen tief in das Nasenloch eingeführt. Nach der Anwendung sollte die Sprühöffnung mit einem sauberen Tuch gereinigt und dann mit der Schutzkappe geschlossen werden.
Die Anwendung von Nasentropfen
Dieselben abschwellenden Wirkstoffe wie in den Sprays gibt es auch in Nasentropfen. Aber die Form der Anwendung ist etwas komplizierter, wird jedoch von manchen Patienten bevorzugt. Nachdem die Nase durch sanftes Schnäuzen von Sekret befreit wurde, sollten die Tropfen mit zurückgebeugtem Kopf in das erste Nasenloch eingeträufelt werden. Gleichzeitig durch die Nase einatmen! Sind die Tropfen im Rachenraum angekommen, wird der Kopf nach vorne gebeugt und dann von links nach rechts bewegt, um die Lösung gleichmäßig im Nasenraum zu verteilen. Damit eine Verunreinigung der Pipette von innen vermieden wird, sollte sie mit zusammengedrücktem Saughütchen von der Nasenöffnung entfernt werden. Die vollständig entleerte Pipette muss gereinigt werden, bevor sie wieder in das Fläschchen eingeführt wird, um ins zweite Nasenloch zu tropfen, und erneut, um das Fläschchen zu verstauen. Die Pipette wird am besten mit klarem Wasser abgespült oder mit einem sauberen Tuch abgewischt.
Mit einer Erkältung zum Arzt
Nicht nur wenn eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung benötigt wird, auch sonst sollte ein Arzt hinzugezogen werden, falls die Beschwerden sehr massiv sind, Fieber auftritt, eine Schwangerschaft besteht oder der Husten nach ein bis zwei Wochen Selbstmedikation nicht besser werden sollte.
Immunsystem und Hygiene
Auch im Winter kann das Immunsystem gestärkt werden, damit man sich nicht erkältet. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung, frische Luft, Bewegung und Saunagänge unterstützen das Abwehrsystem des Körpers. Besonders wirksam schützt man sich durch eine sorgfältige Handhygiene. Dadurch vermeidet man, dass Viren und Bakterien über die Finger ins Gesicht gelangen. Man sollte mehrmals täglich die Hände waschen. Den direkten Kontakt mit „Virenschleudern“ wie Haltegriffen in Bus und Bahn kann man durch das Tragen von Handschuhen vermeiden. Kleine Fläschchen mit Desinfektionsmittel erleichtern die Handpflege unterwegs.
Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Erkältungssymptome auftreten, empfiehlt das Team in der Apotheke vor Ort das geeignete Medikament für die Selbstmedikation und gibt wertvolle Tipps zur weiteren Symptomlinderung. Auch wer unsicher ist, ob es sich „nur“ um eine Erkältung handelt, kann sich beim Apotheker beraten lassen.
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Wenn keine Aussicht auf Heilung mehr besteht
Frankfurt am Main, 09.01.2023 – Manchmal ist eine Krankheit in einem Stadium, dass keine Aussicht auf Heilung mehr besteht. Oft handelt es sich um Krebs, aber auch andere Erkrankungen können im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr heilbar sein, beispielsweise Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder Demenzerkrankungen, aber auch internistische Erkrankungen wie eine Herz- oder Niereninsuffizienz oder eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, und dann wird für die Patienten alles getan, um die Symptome zu lindern und ihnen so viel wie möglich Lebensqualität zu ermöglichen. Nicht immer sind ältere Menschen betroffen. Der Wunsch, die letzten Monate des Lebens zu Hause bei der Familie zu verbringen, ist bei Palliativpatienten jeden Altes gegeben. „In der ambulanten palliativen Versorgung spielt die Apotheke vor Ort eine wichtige Rolle“, erklärt Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen.
Stadien der Erkrankung
In vielen Fällen tritt eine schwere Erkrankung nicht plötzlich auf, sondern macht sich anfangs durch leichte Symptome bemerkbar. Oft besteht eine lange Zeit nach der Diagnosestellung noch Aussicht auf Heilung. In dieser Phase finden Patienten häufig ihre Stammapotheke, falls sie nicht bereits eine haben. Der Apotheker lernt den Patienten kennen, und zwar nicht nur dessen Medikation, sondern er erfährt in den Kundengesprächen auch etwas über die Lebenssituation der Person. Der Informationsaustausch mit dem Patienten dient der optimalen Beratung, während gleichzeitig das Vertrauensverhältnis gestärkt wird.
Linderung der Symptome
Der Übergang in die palliative Phase ist oft fließend. Je geringer die Hoffnung auf Heilung wird, desto mehr orientiert sich die Therapie an der Linderung belastender Symptome. Körperliche Beschwerden wie Schmerz, Krämpfe oder Atemnot werden häufig begleitet von psychischen Symptomen wie Ängsten und Depressionen. Die Patienten und auch ihre Angehörigen befinden sich in einer ungewohnten und belastenden Situation, in der sie aber auch sehr viel Unterstützung finden. Ihnen zur Seite steht ein ganzes Team aus verschiedenen Disziplinen. Ärzte und Apotheker, Krankenpfleger, Krankenhäuser, ambulante Palliativteams, Psychologen, Sanitätshäuser, Seelsorger und andere Fachleute arbeiten Hand in Hand mit den Patienten und deren Angehörigen.
Eine Konstante während des Krankheitsverlaufs
Die Stammapotheke ist wie der Hausarzt eine Konstante während des gesamten Krankheitsverlaufs, nicht erst, wenn die palliative Phase einsetzt. Von allen Spezialisten in der Versorgung, sind die Apotheken diejenigen, die teilweise die längste Beziehung zu einem Patienten haben. Der Stammapotheker erkennt, wenn ein Patient mehr Unterstützung benötigt als bisher. Ihm fällt auf, wenn zusätzliche Medikamente verschrieben worden sind oder wenn der Patient nicht mehr selbst in die Apotheke kommt, sondern die Arzneimittel durch einen Boten bringen oder von Angehörigen abholen lässt.
Der Umgang mit der Medikation
Die Vielzahl an Medikamenten, die bei einer schweren Erkrankung verordnet werden, sollen dem Patienten helfen, aber sie können auch verunsichern und Sorgen über Nebenwirkungen bereiten. Manche Arzneimittel haben Wechselwirkungen untereinander, das heißt in der Kombination kann die Wirkung eines Medikamentes abgeschwächt oder verstärkt werden. Auf Wunsch können Apotheker die gesamte Medikation überprüfen und auch mit Ärzten kommunizieren, was besonders sinnvoll ist, wenn die Medikamente von verschiedenen Ärzten verordnet worden sind. Der Apotheker verschafft sich einen Überblick hinsichtlich Wechselwirkungen oder Doppelverordnungen und schlägt falls erforderlich Maßnahmen vor, um Wechselwirkungen vorzubeugen. In bestimmten Fällen kann eine Änderung der Darreichungsform dem Patienten die Einnahme erleichtern. Hier können immer individuelle Lösungen für den einzelnen Patienten getroffen werden.
Übertriebene Erwartungen
Im fortgeschrittenen Stadium einer Erkrankung ist völlige Beschwerdefreiheit oft nicht zu erreichen. In einem offenen Gespräch können Apotheker realistische Möglichkeiten der Arzneimittelwirkungen erklären. Die Medikation dient der bestmöglichen Beschwerdeminderung, um die Lebensqualität so gut es unter den Umständen geht bis zum Schluss zu erhalten.
Über „Wundermittel“ sprechen
Wer verzweifelt ist, setzt seine Hoffnung möglicherweise in Wundermittel aus der Werbung. Diese sind nicht nur häufig unwirksam, sondern sie können schlimmstenfalls die Wirkung der verordneten Arzneimittel beeinflussen. Patienten sollten daher unbedingt mit dem Apotheker vor Ort über alle ihre Mittel sprechen. Mit Fachkenntnis und Einfühlungsvermögen wird er eine Evaluation vornehmen.
Die Rolle der Angehörigen
Patienten in der Palliativphase erleben oft Einschränkungen und sind auf die Hilfe von Familienmitgliedern angewiesen. Die Angehörigen kontrollieren beispielsweise, ob für ein Wochenende oder einen Feiertag ausreichend Medikamente vorhanden sind oder ob Palliativteam oder Hausarzt rechtzeitig neue Rezepte ausstellen. Die Verantwortung, die auf den Schultern der Angehörigen lastet, ist groß. Dabei steht die Apotheke vor Ort ihnen unterstützend zur Seite. Die Stammapotheke trägt Sorge, dass alle benötigten Medikamente vorrätig sind. Für den Fall, dass am Wochenende oder nachts doch mehr Medikamente benötigt werden, sollten Angehörige wissen, welche Apotheke Notdienst hat. Die Landesapothekerkammer Hessen stellt auf ihrer Homepage eine Suchfunktion für den Apothekennotdienst zur Verfügung:
https://www.apothekerkammer.de/apotheken+notdienst/schnellsuche/
Patienten wie auch die Angehörigen sollten sich nicht scheuen, Unterstützung durch ein Palliativteam und die Stammapotheke in Anspruch zu nehmen, um die Situation bestmöglich zu meistern.
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Es geht um Ihre Gesundheit
Frankfurt am Main, 19.12.2022 – Arzneimittel sind ganz besondere Waren: Sie haben erwünschte, aber manchmal auch unerwünschte Wirkungen. Ein Arzneimittel, das für die Freundin hervorragend geeignet ist, kann einem selbst unter Umständen schaden, warnt Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen. Arzneimittel werden individuell vom Arzt verordnet oder in der Apotheke im Beratungsgespräch zwischen Patient und Apotheker ausgesucht und empfohlen. Dabei werden die Besonderheiten des einzelnen Menschen berücksichtigt.
Verbraucherschutz durch Haltbarkeitsdatum
Aus Verbraucherschutzgründen haben Arzneimittel ein Haltbarkeitsdatum. Nur bis zu dessen Ablauf haftet der pharmazeutische Unternehmer bei sachgerechter Lagerung für Wirksamkeit und Unbedenklichkeit. Ist dieses Datum überschritten, fällt zum einen die Haftung weg, zum anderen können Wirksamkeit und Verträglichkeit nicht mehr gewährleistet werden. Wenn ein Arzneimittel nicht sachgerecht gelagert wird, kann die Wirksamkeit bereits vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums beeinträchtigt werden. Wirkstoffe können sich zersetzen, wenn ein kühl zu lagerndes Medikament nicht im Kühlschrank oder ein lichtempfindliches Präparat nicht vor Licht geschützt aufbewahrt wird.
Individuelle Lösungen
Mit Arzneimitteln muss besonders sorgsam und vorsichtig umgegangen werden. Jeder Patient benötigt das für ihn genau abgestimmte Arzneimittel. „Zwar haben wir derzeit in Deutschland ganz massive Lieferengpässe bei Arzneimitteln, aber ein Tausch in der Nachbarschaft, wie er vom Präsidenten der Bundesärztekammer empfohlen wird, ist aus heilberuflicher Sicht verantwortungslos und kann für den einzelnen Patienten gefährlich enden. Lassen Sie die Finger davon!“, appelliert Ursula Funke an die Patienten. In der Apotheke vor Ort wird eine Lösung gefunden, häufig in Absprache mit dem verordnenden Arzt. Ursula Funke fordert alle Erkrankten auf: „Vertrauen Sie Ihrer Apothekerin und Ihrem Apotheker, denn sie sind die Arzneimittelfachleute und helfen Ihnen auch in der derzeitigen Situation der Lieferengpässe.“
Fachleute für Arzneimittelsicherheit
Ursula Funke warnt: „Lassen Sie sich nicht verunsichern durch populistische „Empfehlungen“. Es geht um Ihre Gesundheit. Die Arzneimittelsicherheit gehört in die Hände von den Fachleuten, denen Sie vertrauen können. Damit Patienten gut geschützt sind, bestehen durch den Gesetzgeber hohe Anforderungen an Arzneimittel und an Apotheken – das ist gut und richtig!“
Apotheker verlangen ein Umdenken
Auf die Problematik der Lieferengpässe insbesondere durch die Verlagerung der Produktion nach Asien weisen die deutschen Apotheker schon seit vielen Jahren hin. Die Rabattverträge der Hersteller mit den Krankenkassen verschärfen die Situation. Der Eindruck drängt sich auf, dass für die Politik bisher nur der günstige Preis von Bedeutung ist. „Wir Apotheker verbringen tagtäglich Stunden, um diese Mangelwirtschaft zu verwalten und für jede Patientin und jeden Patienten – auch in Zusammenarbeit mit den Ärzten vor Ort – die bestmögliche Lösung zu finden. Ratschläge des Bundesärztekammerpräsidenten sind hanebüchen, sie helfen hier nicht, sondern schaden der Arzneimitteltherapiesicherheit und damit den Patienten“ erklärt Ursula Funke.
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Frankfurt am Main, 05.12.2022 – „Schnell noch ein paar Geschenke für Weihnachten kaufen“, denken sich viele Leute in diesen Tagen und überlegen, was ihren Liebsten gefallen könnte. Bei all den Gedanken an Andere sollte man sich selbst nicht vergessen. Wer über die Feiertage Medikamente nehmen muss, sollte sie sich rechtzeitig vom Arzt verordnen lassen, denn viele Arztpraxen schließen „zwischen den Jahren“. Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, rät dazu, Rezepte rechtzeitig vor Weihnachten in der Apotheke vorzulegen. „Die Verordnungen sind nur eine begrenzte Zeit lang gültig. Hinzu kommt, dass es derzeit leider immer wieder Lieferengpässe bei den unterschiedlichsten Medikamenten gibt. In solchen Fällen kommt es vor, dass etwas Zeit benötigt wird, um die passende Alternative bereitzustellen“, erklärt die Präsidentin.
Unterschiedliche Gültigkeitsdauer von Rezepten
Normale Rezepte, die gesetzlich Versicherte von ihrem Arzt erhalten, können binnen 28 Tagen nach Ausstellung von der Apotheke beliefert werden, ohne dass neben der Zuzahlung weitere Kosten für den Patienten anfallen. Auch Hilfsmittelverordnungen müssen innerhalb von 28 Tagen eingelöst werden. Privatrezepte sind drei Monate gültig.
Aber besondere Verordnungen haben eine kürzere Gültigkeitsdauer. Rezepte für Betäubungsmittel sowie Verordnungen über isotretinoinhaltige Medikamente für Frauen im gebärfähigen Alter sind nur sieben Tage gültig und T-Rezepte für Arzneimittel mit den Wirkstoffen Lenalidomid, Pomalidomid und Thalidomid lediglich sechs Tage. Ein Rezept, das ein Patient bei der Entlassung aus dem Krankenhaus erhält, ist sogar nur drei Werktage inklusive Verschreibungsdatum gültig.
Lieferengpässe bei Medikamenten
Neben der Gültigkeitsdauer des Rezeptes gilt es, die Verfügbarkeit der Medikamente zu bedenken. Manchmal braucht die Apotheke einige Stunden, um ein Präparat zu besorgen. Von einem Lieferengpass ist erst die Rede, wenn es zu einer voraussichtlich über zwei Wochen hinausgehenden Unterbrechung der Auslieferung im üblichen Umfang kommt oder die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Betroffen sind immer wieder ganz unterschiedliche Wirkstoffgruppen wie Schilddrüsenhormone, Blutdrucksenker, Thrombolytika, Antidiabetika, Antibiotika und Schmerzmittel wie Fiebersäfte mit Ibuprofen oder Paracetamol sowie weitere Erkältungspräparate.
Wie kommt es zu Lieferengpässen?
Die Ursachen für Lieferengpässe sind vielfältig. Beispielsweise kann die Wirkstoffproduktion ins Stocken geraten, wenn Herstellungsprozesse umgestellt werden. Dies ist besonders kritisch, wenn ein Wirkstoff nur an wenigen Standorten produziert wird. Immer weniger pharmazeutische Unternehmen stellen Wirkstoffe selbst her, sondern lassen sie aus Kostengründen im Ausland, beispielsweise in Asien, produzieren. Der Transport aus Übersee spielt also ebenfalls eine Rolle. Es kommt auch vor, dass ganze Chargen wegen Qualitätsmängeln nicht ausgeliefert werden dürfen. Ein weiterer Faktor sind Rabattverträge, die die Krankenkassen mit bestimmten Herstellern geschlossen haben. Manchmal stellen auch nicht vorhandene Packmittel wie Glasflaschen das Problem dar.
Apotheker stellen Alternativen bereit
Falls ein Rezept nicht beliefert werden kann, finden Apotheker vor Ort meist eine schnelle Lösung, um die Therapie sicherzustellen. Dabei müssen gesetzliche und vertragliche Bestimmungen wie beispielsweise bestehende Rabattverträge sowie medizinische und pharmazeutische Aspekte beachtet werden. Am schnellsten geht es, wenn das Medikament in gleicher Form von einem anderen Hersteller vorrätig ist und der Austausch nicht ausgeschlossen ist. Wenn eine Packungsgröße, eine Stärke oder auch ein Wirkstoff ersetzt werden muss, hält der Apotheker Rücksprache mit dem verordnenden Arzt. Das erfordert dann manchmal ein wenig Geduld beim Patienten. In einem ausführlichen Beratungsgespräch informiert der Apotheker den Patienten schließlich über das Ersatzpräparat.
Die Expertise der Apotheker
Der Apotheker bringt sein pharmazeutisches Know-how ein, um zu prüfen, welche Alternativen möglich sind. Wenn kein geeignetes Fertigarzneimittel verfügbar ist, wird eine der Kernkompetenzen der Apotheker gefordert, die Rezepturarzneimittel-Herstellung im eigenen Labor. Wie zu Beginn der Coronapandemie, als Apotheker Desinfektionsmittel hergestellt hatten, nachdem die Fertigprodukte ausverkauft waren, kann in manchen Fällen über eine Herstellung in der Apotheke Abhilfe geschaffen werden. So konnten z.B. im Sommer die Lieferengpässe bei ibuprofen- und paracetamolhaltigen Fiebersäften für Kinder über die Herstellung in Apotheken abgemildert werden. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Wirkstoff als Rezeptursubstanz verfügbar ist. Apotheker sorgen dafür, dass aus einem Lieferengpass kein Versorgungsengpass wird. Indem die Patienten so früh wie möglich vor den Festtagen mit ihren Rezepten in die Apotheke kommen, leisten sie ihren eigenen Beitrag, um alle benötigten Medikamente zu erhalten, damit die Arzneimitteltherapie gelingt.
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Das Badezimmer eignet sich nicht
Frankfurt am Main, 30.11.2022 – In den meisten Haushalten ist der Platz für Medikamente im Badezimmer, aber gerade da sollte er nicht sein, erläutert Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen. Im Badezimmer ist es warm und feucht, aber Arzneimittel sollten trocken und kühl gelagert werden oder zumindest bei Raumtemperatur. Sie sollen vor Licht geschützt, also in einem Schrank aufbewahrt werden. Der Schrankinhalt darf für Kinder nicht zugänglich sein.
Bad oder Küche sind nicht geeignet
Das gute alte Arzneimittelschränkchen im Bad hat ausgedient, denn wo es feucht-warm ist wie in Küche oder Bad nehmen Medikamente leicht Schaden. Räume mit konstanter Temperatur, Schlafzimmer oder Flur etwa, sind eine gute Wahl für die Hausapotheke. Es macht auch Sinn, den Medizinschrank dort zu platzieren, wo auch Lebensmittel gelagert werden: in einer kühlen Ecke der Speisekammer oder im Keller. Sind Kinder im Haushalt oder kommen häufiger zu Besuch, wird am besten ein abschließbares Schränkchen angebracht oder als Alternative ein Arzneikoffer angeschafft, der sich verriegeln und in den oberen Schrankfächern verstauen lässt.
Die Lagerung wirkt sich auf die Haltbarkeit aus
Arzneimittel, die für die Lagerung bei Raumtemperatur geeignet sind, werden bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad auf die Haltbarkeit getestet. Daraus ergibt sich das auf der Packung angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum. Wenn man im Winter die Heizung im Badezimmer so richtig schön aufdreht und dann heiß badet, steigt die Temperatur schnell auf über 25 Grad. Außerdem wird die Luft für die Lagerung von Medikamenten zu feucht. In Wohnräumen kann es bei Sonneneinstrahlung besonders im Sommer auch über 25 Grad warm werden.
Brausetabletten sind empfindlich
Den Wirkstoff ASS gegen Schmerzen gibt es auch als Brausetabletten. Bei zu warmer Lagerung blähen sie in der Folie auf und es kommt zu Zersetzung und Gasentwicklung. Man kann dies sofort riechen, wenn man eine ASS-Brausetablette aus dem Blister drückt. Riecht sie nach Essig, hat eine Zersetzung stattgefunden. Sie sollte dann nicht mehr eingenommen werden.
Lichtempfindliche Arzneimittel in der Verpackung belassen
Einige Arzneimittel sind lichtempfindlich. Die Originalverpackung bietet einen Lichtschutz, und zwar zum einen die direkte Verpackung wie lichtundurchlässige Blister oder braun getönte Glasfläschchen und zum anderen die Umverpackung, also die Faltschachtel. Beispiele hierfür wären die Blutdrucksenker Amlodipin und Nitrendipin, das entwässernde Medikament Furosemid sowie das Herzmedikament Nifedipin.
Besondere Vorsicht bei der Wochendosette
Dosierhilfen für eine ganze Woche sind beliebt, wenn Patienten viele Medikamente einnehmen müssen. Einige Darreichungsformen eignen sich dafür leider nicht. Bei Brausetabletten, Schmelztabletten oder Weichgelatinekapseln kann schon ein kurzer Kontakt mit der Luftfeuchtigkeit die Stabilität negativ beeinflussen. Zu den Arzneistoffen, die Luftfeuchtigkeit binden, gehören der Cholesterinsenker Fluvastatin und das Antikonvulsivum Natriumvalporat zur Behandlung bei Epilepsie. Auch einfache Tabletten ohne Überzug können problematisch sein, da sie in Kontakt mit anderen Medikamenten im Fach oder durch das Fach selbst zu Abrieb führen können. Diese problematischen Arzneistoffe sollten erst kurz vor der Einnahme der Verpackung entnommen werden. Entsprechende Hinweise auf der Packungsbeilage wie lichtgeschützt aufbewahren oder vor Feuchtigkeit schützen sollten ernst genommen werden – Tabletten bleiben dann bis zur Einnahme im Blister und dieser im Umkarton.
Schachtel mit mehrfachem Nutzen
Die Umverpackung dient übrigens für alle Medikamente als wichtiger Lichtschutz, sie sollte nicht weggeworfen werden. Wer auf der Packung außerdem vermerkt, wofür er ein Präparat benötigt, wann es genommen werden soll und wann es geöffnet wurde, verschafft sich auch auf längere Zeit einen Überblick.
Auch unterwegs gut vorbereitet
Der Transport und die richtige Aufbewahrung von Medikamenten auf Reisen ist zwar anspruchsvoller, aber mit ein paar Tricks eine gut lösbare Aufgabe. Wer in südliche Gefilde reist, sollte sicherstellen, dass die notwendigen Arzneien weder Hitze noch Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Für die richtige Temperatur sorgen in der Apotheke erhältliche Isoliertaschen. Sie sind in diversen Größen zu haben und können zusätzlich mit einem Kühlelement ausgerüstet werden. Am Urlaubsort angekommen, ist die Minibar im Hotelzimmer der richtige Aufbewahrungsort. Im Zweifelsfall sollten sich Urlauber vorweg mit dem Hotel abstimmen.
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Was Sie im Herbst tun sollten
Frankfurt am Main, 07.11.2022 – Das typische nasskalte Wetter im Herbst belastet unser Immunsystem und verleitet uns dazu, weniger an die frische Luft zu gehen. Jedoch werden durch den Aufenthalt in geheizten Räumen unsere Schleimhäute ausgetrocknet, sodass Viren und Bakterien leichter zuschlagen können. „Zum Glück gibt es trotz dieser Hindernisse viele Möglichkeiten, die körpereigene Abwehr zu unterstützen“, erklärt Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen. Beratung und das Immunsystem unterstützende Mittel erhalten Sie in jeder Apotheke vor Ort.
Die körpereigene Abwehr ist komplex
Zum angeborenen Immunsystem gehören Haut, Schleimhäute, Nasenhaare und Flimmerhärchen auf der Bronchialschleimhaut. Wie eine Rüstung wehren sie Angriffe von außen ab. Die Magenschleimhaut, der Darm und eine Vielzahl von Zellen im Körper verstärken die Abwehr im Körperinnern. Im Laufe unserer ersten Lebensjahre wird das Immunsystem durch Impfungen und durchgemachte Infektionen immer spezifischer. Sie wirken wie ein Training, bei dem sich die sogenannte erworbene Abwehr Viren und Bakterien „merkt“, um bei einer erneuten Begegnung mit ihnen besser vorbereitet zu sein.
A – Eine ausgewogene Ernährung deckt den Bedarf an Vitamin A und allen Aminosäuren
Vitamin A: Die Karotte ist bekannt als Vitamin-A-Spender, aber auch in vielen anderen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln ist das Vitamin enthalten. Als Nahrungsergänzungsmittel darf es nicht überdosiert werden. Ob Sie einen Bedarf an zusätzlichem Vitamin A haben, können Sie in Ihrer Apotheke vor Ort besprechen.
Aminosäuren: Auch Aminosäuren, von denen es viele Arten gibt, unterstützen das Immunsystem. Jedes Lebensmittel enthält eine andere Kombination von Aminosäuren, daher ist Vielfalt auf dem Teller das A und O.
B – Vitamin B: Der Gruppe der B-Vitaminen wird eine zentrale Rolle für das Immunsystem zugeschrieben. Zu beachten ist, dass das wichtige Vitamin B12 fast ausschließlich in tierischen Produkten enthalten ist. Über eine ergänzende Versorgung berät Sie gern das Team in der Apotheke vor Ort.
C – Vitamin C: Das Vitamin aus den Citrusfrüchten und anderem Obst und Gemüse kann nicht überdosiert werden. Ein Zuviel wird mit dem Urin ausgeschieden.
Chlorhexidrin in einer Lösung zum Gurgeln stärkt die Abwehr der Mund- und Rachenschleimhaut.
Corona-Impfung: Die dreifache Corona-Impfung schützt nicht vor der Ansteckung, jedoch sind die Verläufe deutlich milder. Personen mit Vorerkrankungen wird zu einer vierten Corona-Impfung geraten.
D – Vitamin D wird vom Körper mit Hilfe des Sonnenlichtes gebildet. Im Herbst und Winter leeren sich nach und nach die körpereigenen Speicher vom Sommer. Bei bestimmten Personengruppen kann die Einnahme eines ergänzenden Vitamin-D-Präparates sinnvoll sein.
Desinfektion: Zahlreiche Krankheiten werden durch Schmierinfektion über die Hände verbreitet. Dazu gehören insbesondere Magen-Darm-Infektionen. Aber auch Erkältungen, Influenza und Corona können über Flächen oder Hände, z.B. nachdem man in die Hand geniest hat, übertragen werden. Die Händedesinfektion ist inzwischen Teil unserer Hygiene geworden.
E – Eisen: Eisenmangel, der beispielsweise bei Vegetariern oder menstruierenden Frauen auftreten kann, macht den Körper anfällig für Infektionen. In der Apotheke sind Eisentabletten rezeptfrei erhältlich.
Ernährung: Die Ernährung sollte abwechslungsreich sein und viel Obst und Gemüse enthalten, außerdem tierische Produkte in nicht zu großen Mengen. Zucker und Alkohol hingegen sind nicht so gut für das Immunsystem.
F – Fisch und Fleisch: Tierische Lebensmittel enthalten jeweils verschiedene Kombinationen von unterschiedlichen Nährstoffen, die das Immunsystem stärken. In Maßen genossen sind sie Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
G – Gemüse: Je mehr Abwechslung auf dem Teller, desto besser, denn alle Arten von Gemüse enthalten unterschiedliche Kombinationen von Vitaminen und Nährstoffen.
Grippeschutzimpfung: Oktober und November sind die Monate für eine Grippeschutzimpfung. Im Gegensatz zu einer Erkältung ist die echte Grippe, die Influenza, gefährlich. Wie bei einer Corona-Infektion können die Symptome sehr stark sein. Ein plötzlich einsetzendes Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Halsschmerzen und trockener Husten, begleitet von starken Muskel-, Glieder-, Rücken- oder Kopfschmerzen charakterisieren eine Influenza. Nur wer gegen Corona und Grippe geimpft ist, hat den optimalen Schutz. Besonders gefährdet sind Menschen mit Vorerkrankungen, Personen ab 60 Jahren sowie Personal und Bewohner in Pflegeheimen und sonstigen Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr.
H – Händewaschen: Hände sind die Hauptübertragungsquelle für Erkältungserreger. Auch Corona-Viren und weitere Krankheitserreger werden über die Hände übertragen. Es kann sogar zu indirekten Infektionen über Gegenstände, die wir anfassen, kommen wie Türgriffe oder Haltestangen in Bus und Bahn. Händewaschen mit Seife oder Waschlotion reduziert die Anzahl der Keime deutlich.
Honig: Honig wirkt wie ein Immunbooster durch seine Inhaltsstoffe Vitamin C, Kalzium, Magnesium, Eisen und Natrium.
I – Ingwer: Die beliebten Ingwershots sind tatsächlich gut für das Immunsystem. Ingwer bringt den Kreislauf in Schwung und aktiviert den Stoffwechsel und das molekulare Abwehrsystem im Speichel. Die Antioxidantien im Ingwer stimulieren die Krankheitsabwehr. Um sicherzugehen, dass ausreichend Ingwer enthalten ist, kann man seine Ingwershots selbst herstellen.
J – Jogging: Bewegung an der frischen Luft trainiert das Abwehrsystem und wirkt außerdem stressreduzierend. Da Stress das Immunsystem belastet, hilft Sport wie Jogging oder Nordic Walking also gleich zweifach.
K – Kapuzinerkresse: Extrakt aus der Kapuzinerkresse gehört zu den pflanzlichen Arzneimitteln, die Erkältungen vorbeugen können.
L – Lüften: Heizungsluft trocknet die Schleimhäute in Mund und Nase aus und macht sie dadurch anfälliger für Erkältungen. Regelmäßiges Stoßlüften hilft, das Raumklima zu verbessern.
M – Meerrettich: Meerrettichwurzelextrakt aus der Apotheke hilft Erkältungen vorzubeugen.
N – Nasendusche: Einen intensiven Schutz vor Erkältungen stellt die tägliche Nasenspülung mit einer 0,9-prozentigen Salzlösung dar. Die praktischen Sets mit einer Nasendusche und dem portionierten Salz gibt es in der Apotheke. Für unterwegs gibt es Nasensprays mit Meersalz rezeptfrei in der Apotheke.
O – Obst: Obst dient als zuverlässiger Lieferant von Vitaminen. Vergessen wird manchmal, dass Obst auch viel Fruchtzucker und Fruchtsäure enthält, die bei übermäßigem Verzehr Zähnen und Magen schaden können.
P – Park: Ein Spaziergang durch den Park in der Mittagssonne hilft den für das Immunsystem schädlichen Stress abzubauen und hebt die Laune.
Q – Q-10 ist ein Coenzym, das in unseren Körperzellen das Immunsystem aktiviert. Es ist in vielen Lebensmitteln wie Leber, Fisch, Ei, Butter, Nüssen und Pflanzenölen enthalten und kann vom Körper selbst gebildet werden, sodass ein Mangel kaum vorkommt.
R – Rauchen: Rauchen erhöht den Bedarf an Vitamin C und belastet das Immunsystem.
S – Salbeiextrakt: Durch eine Mundspülung mit Salbeiextrakt aus der Apotheke kann die Einnistung von Erkältungserregern verhindert werden.
T – Tierische Nahrungsmittel: In Maßen genossen, tragen tierische Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Ei, Leber, Fleisch und Fisch zur Versorgung mit Mineralstoffen bei und unterstützen so unser Immunsystem.
U – UV-Strahlung: Für die Bildung von Vitamin D braucht unser Körper Sonnenlicht. Im Winter ist die Sonneneinstrahlung nicht ausreichend, um die körpereigene Vitamin-D-Produktion anzuregen. Daher muss der Vitamin-D-Speicher des Körpers möglichst im Frühjahr und Sommer aufgefüllt werden.
V – Vitamine: Die Einnahme von Vitaminpräparaten kann und sollte nie eine ausgewogene Ernährung ersetzen. Die Landesapothekerkammer Hessen rät, sich zu einer unterstützenden Nahrungsergänzung vorab beraten zu lassen. Ob eine Unter- oder Mangelversorgung vorliegt, lässt sich nicht pauschal feststellen. Bei Unsicherheiten kann nur eine Blutuntersuchung Aufschluss geben.
W – Wechselduschen: Die Unterschenkel abwechselnd warm und kalt zu duschen, trainiert das Immunsystem. Dabei sollte die letzte Spülung mit kaltem Wasser sein.
X- und Y-Chromosomen: Frauen haben zwei X-Chromosomen, Männer ein X- und ein Y-Chromosom. Dieser Unterschied wirkt auf die Konzentration der Geschlechtshormone, welche wiederum Einfluss auf das Immunsystem haben. Männer sind etwas anfälliger für virale Infektionen, Frauen erkranken häufiger an Autoimmunerkrankungen und reagieren stärker auf Impfstoffe.
Z – Zink: Zink ist ein essentielles Spurenelement, das die Abwehr stärkt und hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln enthalten ist. Bei der Einnahme von Zink als Nahrungsergänzungsmittel sind Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsmitteln möglich, daher sollte man sich zum Einnahmezeitpunkt in der Apotheke vor Ort beraten lassen.
Zitronen: Der Saft der Zitrone enthält reichlich Vitamin C. Zitronenwasser wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Da Vitamin C hitzeempfindlich ist, sollte das Zitronenwasser nicht zu heiß sein.
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Am 25. September ist der Tag der Zahngesundheit
Frankfurt am Main, 19.09.2022 – Ein strahlendes Lächeln mit gesunden, weißen Zähnen wünschen wir uns in jedem Alter. Wer schöne Zähne hat, gilt als attraktiv, doch Verfärbungen und Karies bedrohen den Traum vom perfekten Gebiss. Als Jugendliche und Erwachsene haben wir es selbst in der Hand, die Zähne richtig zu pflegen. Die Grundlage für die Zahngesundheit wird allerdings im Kindesalter gelegt, erläutert Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen. Hier ist der Einsatz der Eltern gefragt, um Säuglingen und Kleinkindern die Zähne zu reinigen und etwas größeren Kindern das richtige Zähneputzen beizubringen.
Zweimal täglich Zähne putzen
Morgens geht es darum, den Belag zu entfernen, der sich über die Nacht gebildet hat. Putzen Sie sich vor dem Frühstück zwei Minuten lang die Zähne und spülen Sie nach dem Frühstück mit Wasser nach.
Abends vor dem Schlafengehen sollen alle Essensreste und Zahnbeläge gründlich entfernt werden. Für die Reinigung der Zahnzwischenräume gibt es kleine Interdentalbürsten und Zahnseide. Eine bakterienarme Mundflora und die Nachtruhe sind ideal für die körpereigenen Reparatur- und Regenerationsprozesse im Mund. Die Expertenteams in der Apotheke vor Ort beraten gern zur Zahnhygiene.
Kinderzähne sind empfindlich
Der Zahnschmelz von Kinderzähnen kann leichter von Karies angegriffen und zerstört werden als bei Erwachsenen. Das gilt sowohl für die Milchzähne als auch für die bleibenden Zähne, deren Zahnschmelz erst circa drei Jahre nach dem Durchbruch ausgereift und widerstandsfähig ist. Kinderzähne müssen deshalb sorgfältig gepflegt werden. Eine Beratung zur Zahnpflege erhalten Eltern in der Apotheke vor Ort.
Milchzähne nicht vernachlässigen
Die Milchzähne haben wir nur wenige Jahre, dennoch ist es wichtig, dass sie gesund bleiben. Sind sie nämlich erst einmal von Karies angegriffen, können sich die Kariesbakterien rasch vermehren und die später durchbrechenden bleibenden Zähne gefährden. Milchzähne sind außerdem Platzhalter für die nachwachsenden Zähne. Ein vorzeitiger Verlust kann die Gebissentwicklung der Kinder erheblich beeinträchtigen.
Schon die allerersten Zähnchen eines Säuglings sollten mindestens einmal täglich mit einer weichen, angefeuchteten Bürste oder einem Wattestäbchen mit einer erbsengroßen Portion Kinderzahnpasta gereinigt werden. Für Babys gibt es in der Apotheke auch spezielle Fingerzahnbürsten aus Spezialkunststoff oder Naturkautschuk. Diese Fingerlinge haben weiche Noppen, mit denen man nicht nur die Zähnchen reinigen, sondern auch das Zahnfleisch massieren kann. Spätestens, wenn das Kind zwei Jahre alt ist, sollte zweimal täglich geputzt werden.
Mit ungefähr drei Jahren kann ein Kind damit beginnen, unter Anleitung der Eltern die richtige Zahnpflege zu erlernen.
Besonderheiten der Zahnpflege bei Schulkindern
Wenn das Kind zur Schule kommt, kann es sich den Putzvorgang mit den Buchstaben KAI merken: Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen. Auch wenn das Zähneputzen nun selbstständig möglich ist, empfiehlt sich in den ersten Schuljahren eine Kontrolle durch die Eltern. Insbesondere deshalb, da sich in dieser Zeit das Gebiss vervollständigt. Die durchbrechenden Zähne sind besonders Karies-gefährdet, die ersten bleibenden Backenzähne weisen deutlich Rillen in den Kauflächen auf, die gründlich gereinigt werden müssen. Ältere Schulkinder putzen ihre Zähne vollkommen selbstständig. Zahnfehlstellungen kommen häufig vor, sodass sehr viele Kinder und Jugendliche Zahnspangen zur Korrektur tragen. Plättchen werden auf die Zähne geklebt und mit Drähten verbunden. Diese Brackets erfordern eine akribische Pflege. Als Erstes soll der Mund mit Wasser gründlich ausgespült werden. Dann muss mit der Zahnbürste an Ober- und Unterkiefer je von oben und unten gegen die Brackets geputzt werden. Anschließend wird mit einer Interdentalbürste hinter den Drähten gereinigt.
Zahnverfärbungen durch Genussmittel
Erwachsenen ist generell zu empfehlen, sich regelmäßig einer professionellen Zahnreinigung in einer Zahnarztpraxis zu unterziehen, um Zahnstein entfernen zu lassen. Deutlich sichtbar ist der Erfolg einer Zahnreinigung, wenn Kaffee, Tee, Rotwein oder Nikotin dunkle Stellen hinterlassen haben. Um solche Verfärbungen zu vermeiden, kann man sofort nach dem Genuss die Zähne putzen, denn so werden die Polyphenole entfernt, bevor sie sich mit dem Kalzium des Zahnschmelzes verbinden.
Mit fortschreitendem Lebensalter werden Zähne dunkler
Bei insgesamt gelblichen Zähnen liegen die Verfärbungen im Zahnschmelz, deshalb ist ein Aufhellen nicht ohne Weiteres möglich. Freiverkäufliche Bleichprodukte reichen oft nicht aus und sie dürfen nicht auf Dauer angewendet werden, denn sie machen die Zähne empfindlicher. Besser ist ein professionelles Bleaching beim Zahnarzt, um den Zähnen ihren ursprünglichen Farbton zurückzugeben, ohne dem Zahnschmelz zu schaden.
Empfindliche Zähne und Zahnfleischbluten
Bei Schmerzen oder Zahnfleischbluten sollte in einer Zahnarztpraxis die Ursache abgeklärt werden. Für empfindliche Zähne gibt es in der Apotheke vor Ort spezielle Zahnpasta und Spülungen, außerdem weiche Zahnbürsten. Beim Putzen soll nicht zu viel Druck ausgeübt werden, und die richtige Technik ist zu beachten. Die Apothekerinnen und Apotheker beraten auch, wenn die Zähne empfindlich auf kalte Getränke reagieren. So kann zum Beispiel Abhilfe geschaffen werden, indem man zweimal täglich mit stark flouridhaltiger Zahnpasta putzt und somit den Zahnschmelz remineralisiert. Das Fluorid dringt in den Zahnschmelz ein und stärkt ihn von innen heraus. Gestärkter Zahnschmelz schützt die Nerven in den Zähnen besser vor Reizen durch Berührung und damit vor Schmerzen.
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Was ist zu beachten?
Frankfurt am Main, 18.07.2022 – Auch in unseren Breiten gibt es im Sommer sehr heiße Tage. Im eigenen Garten auf der Liege entspannen, im Freibad schwimmen oder im Cabrio ohne Verdeck die Landstraße entlang brausen, jeder genießt die heiße Zeit auf seine Weise. Aber die Hitze bringt auch körperliche Belastungen mit sich. Sonnenbrand, Heuschnupfen oder Kreislaufprobleme machen vielen Urlaubern und Daheimgebliebenen zu schaffen. Wie man gut durch diese Zeit des Jahres kommt, weiß Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen.
Hitze ist eine Herausforderung für den Kreislauf
Hohe Temperaturen sind eine Herausforderung für den Kreislauf. Die Blutgefäße weiten sich, damit der Körper die Wärme besser abgeben kann. Dadurch sinkt der Blutdruck, was zu Schwindel, Kopfschmerzen und Unwohlsein bis hin zu Übelkeit führen kann. Luftige, atmungsaktive Kleidung in hellen Farben und Sonnenhüte helfen dem Körper, kühl zu bleiben.
Schwere Beine im Sommer
Durch die geweiteten Blutgefäße bei Hitze funktionieren bei vielen Menschen die Venenklappen in den Beinen nicht richtig. Das Blut staut sich, und die Knöchel schwellen an. Dies betrifft vor allem Menschen, die viel Zeit sitzend am Schreibtisch verbringen, sowie Raucher, Schwangere, Ältere und Übergewichtige. Sie sollten abends regelmäßig die Beine hochlegen. Durch ausreichend Flüssigkeitsaufnahme wird die Fließgeschwindigkeit des Blutes erhöht und das Gefühl der schweren Beine reduziert. Auch moderate Bewegung hilft. Gerade im Sommer bietet sich Schwimmen im kühlen Freibad oder im Meer an. Präparate aus der Apotheke wie Rotes Weinlaub oder Rosskastanie als kühlende Gels unterstützen die Venenfunktion und verschaffen Linderung. Auch Erfrischungswasser, das auf die Beine gesprüht wird, wirkt wohltuend.
Gefahren durch Hitze: Sonnenstich und Hitzschlag
Werden Kopf und Nackenbereich durch die Sonne stark erhitzt, kommt es zu Irritationen des Gehirns und der Hirnhaut. Man spricht von einem Sonnenstich. Die Patienten haben oft einen roten Kopf. Sie klagen über Kopf- oder Nackenschmerzen, Unruhe oder Ohrgeräusche. Die Körpertemperatur ist beim Sonnenstich nicht erhöht. Der Patient sollte den Schatten oder einen kühlen Raum aufsuchen und den Nacken mit feuchten Handtüchern oder einem Coolpack aus der Apotheke abkühlen.
Anders als beim Sonnenstich ist beim Hitzschlag die Körpertemperatur stark erhöht, was lebensbedrohlich sein kann. Ein Hitzschlag entsteht durch Überanstrengung in einer heißen Umgebung, beispielsweise durch Sport in einem durch Sonneneinstrahlung aufgeheizten Gymnastikraum. Das Temperaturregulierungssystem des Körpers versagt, der Körper schwitzt nicht mehr. Die Haut ist trocken und heiß, der Pulsschlag hoch, der Blutdruck niedrig. Ermattung, Krämpfe, Halluzinationen und Bewusstseinstrübungen können folgen.
Wie beim Sonnenstich muss der Körper sofort gekühlt werden. Beim Hitzschlag muss der Notarzt verständigt werden, und die Atmung sowie das Bewusstsein des Patienten müssen kontrolliert werden.
Nicht erst bei Durst trinken
Besonders bei Hitze ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Durstgefühl signalisiert bereits einen Mangel, zu dem es gar nicht erst kommen soll. Über den Tag verteilt, sollen an heißen Tagen zwei Liter Flüssigkeit aufgenommen werden, und bei körperlicher Anstrengung wie Sport noch mehr. Flüssigkeitsmangel kann im Sommer schnell zu Schwindel und Krämpfen führen. Da der Körper durch das Schwitzen nicht nur Flüssigkeit sondern auch Salz verliert, ist Mineralwasser ein ideales Getränk. Auch Leitungswasser, Tee und Schorlen sind empfehlenswert. Suppen und wasserhaltiges Obst und Gemüse wie Wassermelonen oder Gurken sind Lebensmittel, die den Flüssigkeitshaushalt zusätzlich unterstützen. Nierenkranke Menschen müssen jedoch die Trinkmenge mit ihrem Arzt besprechen.
Tipps für den Sport an heißen Tagen
Grundsätzlich ist Sport auch an heißen Tagen zu empfehlen, aber es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und das richtige Maß einzuhalten. Mehr Trinkpausen, weniger Wiederholungen einzelner Übungen oder eine verkürzte Dauer des Trainings zeugen bei Hitze nicht von mangelnder Selbstdisziplin, sondern eher von einer gesunden Selbsteinschätzung. Im Sommer gilt es, die Mittagshitze zu meiden. Die heißeste Zeit des Tages ist oft gegen 17:00 Uhr. Morgens ist es kühler, daher bietet sich diese Tageszeit für körperliche Betätigung an. Aber auch die Abenddämmerung ist ein guter Zeitpunkt für Sport im Sommer.
Der richtige Sonnenschutz für jeden Hauttyp
Nicht nur im Urlaub, auch bei Aktivitäten im Freien wie beispielsweise bei der Gartenarbeit oder im Biergarten ist an den richtigen Sonnenschutz zu denken. Je nach Hauttyp und geplanter Aktivität wird ein bestimmter Lichtschutzfaktor benötigt. Zu beachten ist auch, dass Kinder eine empfindlichere Haut als Erwachsene haben. Die Apotheke vor Ort berät gern über die richtigen Produkte. Übrigens schützt der Lichtschutzfaktor in einer Creme oder Lotion nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor Hautalterung.
Haupflege nach dem Bad in der Sonne
Nach der Exposition an der Sonne braucht die Haut eine spezielle Pflege mit After-Sun-Produkten. Falls es zu einem unangenehmen oder gar schmerzhaften Sonnenbrand gekommen ist, empfiehlt der Apotheker zur Linderung Brandgele oder After-Sun-Präparate mit Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Dexpanthenol oder Vitamin E.
Insektenstiche schnell versorgen
Lästige Begleiter des Sommers sind Insekten wie Mücken und Wespen. Zum Glück gibt es in der Apotheke Insektenschutzmittel, die Insektenstichen vorbeugen. Um die optimale Wirkung zu erzielen, sollten Insektenschutzmittel nicht direkt zusammen mit dem Sonnenschutz aufgetragen werden, sondern 20 Minuten später.
Wenn es doch zu einem Insektenstich gekommen ist, hilft Kühlung beispielsweise mit einem Coolpack oder einem Gel aus der Apotheke. Juckreiz sollte sofort bekämpft werden, um zu vermeiden, dass durch Kratzen eine Entzündung entsteht. Gegen den Juckreiz helfen antiallergische Gels oder Stifte, Sprays oder Cremes. Es gibt auch einen elektronischen Stichheiler, der mit konzentrierter Wärme physiologische und immunologische Prozesse aktiviert und so wirkungsvoll die Symptome lindert.
Gewitterstimmung im Kopf
Sommerzeit ist Gewitterzeit. Manche Menschen spüren anhand von Kopfschmerzen, dass sich ein Gewitter ankündigt. Auch Hitze begünstigt Kopfschmerzen und Migräne. Dieser Apotheker vor Ort berät gern, welche Schmerzmittel zu empfehlen sind
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Das kleine Hitze-ABC
Frankfurt am Main, 14.06.2022 – Die Temperaturen steigen und damit auch die Vorfreude auf den Sommer. Im Urlaubsland oder im eigenen Garten auf der Liege entspannen, im Freibad oder im Meer schwimmen, im Cabrio ohne Verdeck die Landstraße entlang brausen, jeder genießt die heiße Zeit auf seine Weise. „Aber die Hitze bringt auch körperliche Belastungen mit sich. Sonnenbrand, Heuschnupfen oder Kreislaufprobleme machen vielen Urlaubern und Daheimgebliebenen zu schaffen“, erläutert Ursula Funke, Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen. Sie rät zu einer Beratung in der Apotheke vor Ort, um Tipps und Präparate zu erhalten, die einen gut durch die heiße Zeit des Jahres begleiten.
Natürlich ist die Vorbeugung vor Sonnenbrand und Kreislaufproblemen das A und O: Benutzen Sie den richtigen Sonnenschutz, cremen Sie sich rechtzeitig ein, denken Sie daran, genügend zu trinken und nehmen Sie leichte Kost zu sich!
A – After Sun: Hautpflege nach dem Sonnenbad
Nach der Exposition an der Sonne braucht die Haut eine spezielle Pflege mit After-Sun-Produkten. Falls es zu einem unangenehmen oder gar schmerzhaften Sonnenbrand gekommen ist, empfehlen Apothekerinnen und Apotheker zur Linderung Brandgele oder After-Sun-Präparate mit Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Dexpanthenol oder Vitamin E.
B – Beine: Schwere Beine durch Hitze
Durch die geweiteten Blutgefäße bei Hitze funktionieren bei vielen Menschen die Venenklappen in den Beinen nicht richtig. Das Blut staut sich in den Beinen, die Knöchel schwellen an. Dies betrifft vor allem Menschen, die viel Zeit sitzend am Schreibtisch verbringen, Raucher, Schwangere, Ältere und Übergewichtige. Sie sollten abends regelmäßig die Beine hochlegen. Durch ausreichend Flüssigkeitsaufnahme wird die Fließgeschwindigkeit des Blutes erhöht und das Gefühl der schweren Beine reduziert. Auch moderate Bewegung hilft. Gerade im Sommer bietet sich das Schwimmen im Freibad oder im Meer an. Präparate aus der Apotheke vor Ort wie Rotes Weinlaub oder Rosskastanie als kühlende Gels unterstützen die Venenfunktion und verschaffen Linderung. Auch Erfrischungswasser, das auf die Beine gesprüht wird, wirkt wohltuend.
C – Coolpack: Kühlung schafft Erleichterung
Besonders im Sommer ist das Coolpack sehr nützlich. Bei Insektenstichen schafft es Kühlung und Erleichterung, weil sowohl die Schwellung als auch Juckreiz und Schmerz gelindert werden. Bei einem Sonnenstich, der durch Erhitzung von Kopf und Nacken in der Sonne entsteht, ist es notwendig, eben diese Körperteile zu kühlen. Zusätzlich sollte die betroffene Person den Schatten oder einen kühlen Raum aufsuchen. Man erkennt einen Sonnenstich an Kopf- oder Nackenschmerzen, Unruhe oder Ohrgeräuschen. Die Körpertemperatur ist beim Sonnenstich nicht erhöht.
D – Durst: Das Warnsignal bei Flüssigkeitsmangel
Besonders bei Hitze ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Durstgefühl signalisiert bereits einen Mangel, zu dem es gar nicht erst kommen soll. Über den Tag verteilt, sollen an heißen Tagen zwei Liter Flüssigkeit aufgenommen werden, und bei körperlicher Anstrengung wie Sport noch mehr. Flüssigkeitsmangel kann im Sommer schnell zu Schwindel und Krämpfen führen. Da der Körper durch das Schwitzen nicht nur Flüssigkeit sondern auch Salz verliert, ist Mineralwasser ein ideales Getränk. Auch Leitungswasser, Tee und Schorlen sind empfehlenswert. Suppen und wasserhaltiges Obst und Gemüse wie Wassermelonen oder Gurken sind Lebensmittel, die den Flüssigkeitshaushalt zusätzlich unterstützen.
E – Ermattung durch hohe Temperaturen
Hohe Temperaturen sind eine Herausforderung für den Kreislauf. Die Blutgefäße weiten sich, damit der Körper Wärme besser abgeben kann. Der Blutdruck sinkt dadurch, was viele Menschen spüren, indem sie sich matt und unwohl fühlen. Vorbeugend sollte man körperliche Anstrengung in den heißen Stunden, also am Mittag und Nachmittag meiden oder zumindest einschränken. Von Ermattung betroffene sollten die Beine hochlagern, um den Kreislauf wieder anzuregen.
F – Fitness: Tipps für den Sport an heißen Tagen
Grundsätzlich ist Sport auch an heißen Tagen zu empfehlen, aber es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und das richtige Maß einzuhalten. Mehr Trinkpausen, weniger Wiederholungen einzelner Übungen oder eine verkürzte Dauer des Trainings zeugen bei Hitze nicht von mangelnder Selbstdisziplin, sondern eher von einer gesunden Selbsteinschätzung. Im Sommer gilt es, die Mittagshitze zu meiden. Die heißeste Zeit des Tages ist oft gegen 17:00 Uhr. Morgens ist es kühler, daher bietet sich diese Tageszeit für körperliche Betätigung an. Aber auch die Abenddämmerung ist ein guter Zeitpunkt für Sport im Sommer.
G – Gewitterstimmung im Kopf
Sommerzeit ist Gewitterzeit. Manche Menschen spüren anhand von Kopfschmerzen, dass sich ein Gewitter ankündigt. Auch Hitze begünstigt Kopfschmerzen und Migräne. Wer die Symptome lindern will, sollte sich in der Apotheke vor Ort beraten lassen. Apothekerinnnen und Apotheker helfen bei der Auswahl des richtigen Schmerzmittels und informieren über Dosierung, Dauer der Anwendung und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten.
H – Hauttyp: Der richtige Lichtschutzfaktor beim Sonnenschutz
Nicht nur im Urlaub, auch bei Aktivitäten im Freien wie beispielsweise bei der Gartenarbeit oder im Biergarten ist an den richtigen Sonnenschutz zu denken. Je nach Hauttyp und geplanter Aktivität wird ein bestimmter Lichtschutzfaktor benötigt. Zu beachten ist auch, dass Kinder eine empfindlichere Haut als Erwachsene haben. Die Expertenteams in der Apotheke vor Ort beraten gern über die richtigen Produkte. Übrigens schützt der Lichtschutzfaktor in einer Creme oder Lotion nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor Hautalterung.
I – Insektenstiche schnell versorgen
Lästige Begleiter des Sommers sind Insekten wie Mücken und Wespen. Zum Glück gibt es in der Apotheke Insektenschutzmittel, die Insektenstichen vorbeugen. Um die optimale Wirkung zu erzielen, sollten Insektenschutzmittel nicht direkt zusammen mit dem Sonnenschutz aufgetragen werden, sondern 20 Minuten später.
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